Foto(s): Ulrich Wolf
Bemerkung: Ich dachte eigentlich, ich weiß, wie Kaffee schmeckt. Aber je mehr man sich mit einer Sache beschäftigt, desto mehr weiß man wirklich, wie wenig man wirklich weiß.
Der Kaffee auf diese Art zubereitet läßt eine ganz feine Säure erahnen und entwickelt einen angenehmen Schmelz, umschmeichelt weich und vollmundig die Zunge. Entfernt erinnert er an den Geschmack von Schokolade. Dabei ist gar kein Kakao drin.
Türkischer Mokka wird immer gesüßt serviert. Die Stufen lauten: az şekerli, orta şekerli und tam şekerli (leicht, mittel, stark) und sind niemals nachträglich sondern durch die Zugabe von Zucker zum Kochvorgang herzustellen.
| Türk Kahvesitürkischer Kaffee | Zutaten:
(türk.) Mokka, Espressokaffee (sehr fein gemahlen)
Zucker
Wasser
kleines Kännchen zum Kochen (cezve)
Mokkatasse zum Abmessen
Hinweis: Kaffee, der nicht fein gemahlen ist, wird besser aufschwimmen, womit ein Abschöpfen des Schaums ohne Schlamm nur schwer möglich ist.
Verweise zum Lexikon: kochen
| Zubereitung:
Die Zubereitung türkischen Kaffees ist eine rührende Angelegenheit.
für 2 Mokkatassen:
Das Wasser mit den Tassen abmessen und in das Kännchen geben.
Je Tasse einen gut gehäuften TL Kaffee und einen TL Zucker hinzugeben.
Das Kännchen auf dem Herd erhitzen. Dabei nicht zu große Hitze walten lassen und - rühren, rühren, rühren. Das Kaffeewasser darf nicht brodeln.
Nach einigen Minuten steigt Schaum aus den Tiefen des Kaffees auf. Diesen Schaum kann man vorsichtig abheben und in die Tasse(n) geben, dann das Kännchen wieder auf den Herd setzen, rühren.
Nun wird sehr bald der Kaffee aufwallen (und das braucht´s auch noch). Wenn das passiert ist, entlässt man ihn vorsichtig in die Tasse(n). Diese dafür schräg halten und den Kaffee an der Tassenwand entlang unter den Schaum gleiten lassen.
Ganz kurz in der Tasse stehen lassen, genießen!
Verweise zum Lexikon: Teig
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